50 Jahre Jugendriege Gipf-Oberfrick

Die Jugendriege Gipf-Oberfrick feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.
Dieses Ereignis wurde Ende Mai bei einem Apéro im Foyer der Mehrzweckhalle gefeiert.
Hansruedi Benz durfte die Jugi-Leiter und Leiterinnen, die Präsidenten der verschiedenen Vereine, zwei Olympioniken, sowie der damalige Vereinspräsident Gustav Haefeli begrüssen. Seine Laudatio begann bei den Anfängen der heutigen Jugi.
Bereits in den sechziger Jahren machten sich einige Turner über die Förderung des Nachwuchses Gedanken. Die Idee, eine Jugendriege zu gründen, war mit einigen Bedenken behaftet. War es in der damaligen Zeit doch üblich, dass die Kinder nach der Schule bei Hausarbeiten, im Stall oder auf dem Feld mitarbeiten mussten. Schliesslich entschied man sich dennoch für eine Gründung. Das erste Training fand im Herbst 1973 statt. Zur grossen Überraschung, erschienen gleich 40 Buben. Ein Jahr später durften auch die Mädchen mitturnen. Heute sind 135 Kinder im Alter von sieben bis sechzehn Jahre aktiv dabei.
Nach dieser kurzen Einführung durfte ein erstes Mal angestossen werden, bevor Linus Rebmann seinen Werdegang als Leichtathlet schilderte. Weitsprung war seine Paradedisziplin. Trotz beschwerlichen Trainingsbedingungen wurde er Schweizer Meister in dieser Disziplin. Höhepunkt seine Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1972 in München.
Als Überraschung folgte ein Imbiss mit verschiedenen Broten, Fleisch- und Käse-Platten, welcher sehr genossen wurde.
Meinrad Müller war der nächste Referent. Als ehemaliges Jugi Mitglied erzählte er von seinen Erfahrungen aus jener Zeit und betonte die Wichtigkeit dieser Jugendarbeit. Die Jugi war sein Start als Leichtathlet und später als Bobfahrer, wo er zweimal Schweizer Meister wurde. Als Bremser im Zweierbob durfte er 1984 an den Olympischen Spielen in Sarajevo teilnehmen. 1985 folgte die Selektion für die Europameisterschaften.
Ein weiteres ehemaliges Jugi Mitglied ist Sandro Michel. Auch er Bobfahrer und Olympia Teilnehmer 2022 in Peking. Leider konnte er aus terminlichen Gründen dem Anlass nicht beiwohnen.
Das Schlusswort hatte wiederum Hansruedi. Er bedankte sich nochmals bei allen Leitern, Helfern und Organisatoren für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre wertvolle Arbeit mit den Jugendlichen. Der Sport verbindet Menschen, fördert Geist, Herz und Kameradschaft.
Die Jugendriege Gipf-Oberfrick ist stolz auf ihre Geschichte und freut sich auf viele weitere erfolgreiche Jahre.

04.06.2023      Hannes Erb